Vermehrung

Man unterscheidet bei den Schlangenkopffischen zwischen Nestbauern und Maulbrütern.

 

Die primitivere, evolutionsbiologisch ältere Vermehrungsart ist die Abgabe der Eier in ein Nest an der Oberfläche.

 

 

Nestbauer

 

Nest ist hierbei etwas positiv ausgedrückt, denn zum größten Teil handelt es sich hierbei eher um halbherzig zusammenhgesuchte Pflanzenblätter die in einer bestimmten Stelle gesammelt werden. Die Blattteile werden im übrigen nicht mit dem Maul transportiert oder mit dem Maul von der Pflanze entfernt sondern mit dem Kopf rückwärts an der Oberfläche entlangtransportiert. Ein sehr beeindruckendes Schauspiel wenn sich zum Beispiel ein 50cm C. marulioides mit einem 10cm Pflanzenblatt abkämpft.

 

Die Eier werden in diesem Nest (meist) vom männlichen Tier bewacht, während das Weibchen die Reviergrenze abschwimmt und verteidigt. Auch später wird der Jungfischschwarm recht lange Zeit bewacht. Nestbauende Schlangenkopffische wurden bisher nicht bei der Verfütterung von Nähreiern beobachtet.

 

Eifloß

 

Andere nicht-maulbrütenden Schlangenkopffische laichen ohne Zuhilfenahme von Pflanzenteilen, sammeln ihre Eier aber in einem Eifloß, welches mehr oder weniger als ganzes an der Oberfläche treibt und von dem (meist) Männchen bewacht wird. Ob alle Eifloßbauenden Schlangenkopffische Nähreier zufüttern ist nicht geklärt.

 

 

Maulbrüter

 

Beim umschlingen, drehen sich die Schlangenkopffische so, dass die ölhaltigen Eier sofort zur Oberfläche streben. Während das Weibchen noch in der Laichverhärtung harrt, schwimmt das Männchen zur Oberfläche um die Eier sofort mit dem Maul einzusammeln.

 

Daraufhin versteckt sich das Männchen entweder in einer Höhle oder direkt unter der Oberfläche. Die Maulbrut dauert in der Regel 3Tage – 3Wochen.

 

Maulbrüter verfüttern in der Regel Nähreier an ihren Nachwuchs und bewachen ihn meist länger und intensiver als die nestbauenden Arten.

Ausnahmen bestätigen jede Regel